Gruppentherapie mit Kindern

Das ergotherapeutisches Sozialkompetenztraining (EST)

Das Ergotherapeutische Sozialkompetenztraining (EST) nach Berit Menke und Stefanie Otte-Löcker ist ein Gruppentraining für Kinder im Vorschulalter bis zum 12. Lebensjahr, denen durch  z. B. soziale Ängste, aggressives oder impulsives Verhalten die Alltagsbewältigung erschwert ist und sie dadurch Frustrationserfahrungen bzw. Konflikte mit Gleichaltrigen und/oder Familienangehörigen machen. Mit Hilfe des sozialen Kompetenztrainings sollen diese Kinder unter Anleitung Möglichkeiten kennen lernen, wie sie mit anderen Kindern oder Erwachsenen besser zurecht kommen können. Sie lernen Methoden, ihre Mitmenschen besser wahrzunehmen und eigene Wünsche und Bedürfnisse besser auszudrücken. Ebenso bekommen sie die Möglichkeit andere Verhaltensweisen zu entwickeln und auszuprobieren. Die Eltern/Bezugspersonen sollen zur aktiven Mitarbeit motiviert sein. 

Inhalte der Gruppentherapie:

• Kennenlernen, Regeln, Vertrag, Gruppenziele
• Gutes Zuhören
• Ressourcen und Stärken (ich weiß, was ich kann und mag)
• Gesprächsregeln (gut zuhören und sich mitteilen)
• Grenzen setzen und die Grenzen anderer respektieren
• Selbstregulation (mit Wut umgehen)
• Ruhig-mach-Tricks
• Mut-mach-Tricks
• Hilfe holen und anderen helfen
• Freundschaft und Vertrauen
• Gefühle erkennen
• Strategien zur Konfliktbewältigung
• Rollenspiele (eventuell mit Video gestützt)
• Abschluss mit Siegerehrung und Feier

Ziele der Therapie sind die

• Verbesserung des Selbstbewußtseins
• Förderung der zwischenmenschlichen Interaktion
• Förderung der Teilnahme und Sozialisierung in Gruppen
• Verbesserung in zwischenmenschlichen Beziehungen

Marburger Konzentrationstraining (MKT)

In diesem Training wird den Kindern durch ein strukturiertes und auf sie abgestimmtes Training die Methode der verbalen Selbstinstruktion (eine Technik aus der kognitiven Verhaltenstherapie) vermittelt. Sie erlernen die gezielte Selbststeuerung vom lauten Denken, über das Flüstern, schrittweise zum inneren Sprechen. Zu Beginn lernen sie ihre Arbeitsschritte zu benennen, um sich besser strukturieren zu können. Zunehmend wird dieser Prozess automatisiert. Sie lernen sich besser zu konzentrieren, fokussierter bei einer Aufgabe zu bleiben, sich nicht von äußeren Faktoren ablenken zu lassen und somit eigenständig und Selbstbewußt zu arbeiten.

Das Marburger Konzentrationstraining ist keine Kassenleistung und muss daher privat gezahlt werden.